Schottland, ein Reiseziel für uns?
im Mai/Juni haben wir vier Wochen Urlaub und es stellt sich bei der Planung 2019 die Frage- Wohin damit? Schottland haben wir immer mal auf unsere Roadtrip-Liste aufgenommen. Ob es der Linksverkehr, das scheinbar oft regnerische Wetter oder der bevorstehende Brexit waren, welche/-r uns dieses Ziel nie näher brachte? Keine Ahnung. Achim definierte eines Abends klipp und klar SEIN Reiseziel für 2019. Nun gut, nach anfänglicher Skepsis (bei mir tatsächlich vordergründig der Linksverkehr mit dem 4,5 Tonner) ist ausdiskutiert und sogleich auch die Fähre Amsterdam-Newcastle upon Tyne für die Hinfahrt gebucht. Mit Haustierkabine versteht sich. Die Rückreise erfolgt aufgrund fehlender Kapazitäten auf der Rückfähre über den Landweg und der Kurzfähre Dover/Calais. Unsere Route verläuft grob erklärt vorbei an Glasgow, Loch Lomond und die Trossachs, auf die inneren Hebriden (auf jeden Fall Isle of Mull und Skye) und von dort auf die äußeren Hebrideninseln Lewis und Harris. Von dort werden wir uns in den Norden Schottlands hochschrauben und via Ullapool hoch zu den Orkney Inseln weiterreisen. Mit mehreren Etappenzielen werden wir einen Teil der Route nach Edinburgh sowohl an der Küste, als auch im Landesinneren erkunden. In knapp zwei Wochen geht es los und wir sind gespannt auf das Land, welches aufgrund seiner traumhaften Kulissen Schauplatz vieler Filme ist. Allen voran Harry Potter, Braveheart, Outlander, Ritter der Kokosnuss und vielen mehr. Schottlands Geschichte ist stets verknüpft mit der englischen Geschichte und einfach erklärt, geht es vorrangig um Landesgrenzen und um den königlichen Thron. Natürlich haben wir uns die aktuelle Neuverfilmung von Maria Stuart angesehen. Sehr zu empfehlen übrigens, egal ob man Schottland auf dem Reiseplan hat oder nicht.
Vorbereitungen:
Im Vergleich zur letztjährigen Skandinavienreise haben wir relativ wenig zu tun. Ein bisschen spannend hat es allerdings der drohende Brexit vor Reiseantritt gemacht. Doch die EU und Großbritannien haben vorerst einen harten Brexit abgewendet und sich auf einen Aufschub bis zum 31. Oktober geeinigt. Das war für uns auf jeden Fall von Bedeutung, weil wir die Hunde wie immer mitnehmen. In diesem Fall reicht uns der EU-Heimtierausweis mit der aktuell gültigen Tollwutimpfung und der eingetragenen MILBEMAX-Gabe gegen den Bandwurm. Genauere Informationen auf der offiziellen Seite.
Auch für den Fall eines Brexit vor Reiseantritt waren wir gerüstet. Denn dann wären veränderte Ein-/Ausreisebestimmungen für die Hunde erforderlich gewesen und so haben wir vorsorglich die Tollwut-Titer im Blut durch ein zertifiziertes Labor im Blut bestimmen lassen. Damit hätten wir im Falle eines Brexit einen Quarantäne-Aufenthalt abgewendet. In Schottland kann man sowohl mit Schottischen Pfund, als auch mit britischem Pfund bezahlen. Ich werde folglich einen kleinen Handbestand an britischen Pfund mitnehmen. Weiterhin brauchen wir noch einen Aufkleber zum Abdecken der Scheinwerfer für den Linksverkehr, damit der Gegenverkehr nicht geblendet wird und vorsorglich noch einen Strom-Adapter für meinen Turbo-Fön. Vordergründig wollen wir zwar freistehen, jedoch werden wir ab und an auch Campingplätze anfahren.
Die Spannung steigt und unser Maskottchen übt schonmal. Die Queen kommt vor die Frontscheibe des Wohnmobils und Dank der Solarhandtasche winkt sie hoffentlich oft fleißig vor sich hin.