Dienstag, 03.04.
Wir essen gemeinsam eine traditionelle Vorspeise und Achim bestellt sich frische Pasta mit Fisch und ich esse Couscous mit Fisch. Sehr lecker. Einzigst der Wein hat irgendwie einen wässrigen Geschmack. Anschließend bezahlen wir je einen Euro Eintritt um das Gebiet zu umwandern. Leider sehen wir keine Flamingos und auch nur wenige Wasservögel. Aber wir haben immer wieder die Mühlen der Salinen im Blickfeld und einen schönen Spaziergang um die Becken der Salinen, in denen auch heute noch Salz abgebaut wird. Anschließend bringen wir die Hunde ins Wohnmobil und gehen ins Museum. 3 Euro Eintritt pro Person, inklusive einer englischsprachigen Führung nur für uns beide.
Wir erfahren mit was für Werkzeugen früher das Salz abgebaut wurde und wie das Wasser mit den Windmühlen von Becken zu Becken gepumpt wurde. Ebenso wird uns die erklärt aus was für Holz die Mühlen gebaut wurden und wie man mit ihrer Hilfe das gewonnene Salz fein gemahlen hat. Der Abbau des Salzes war früher reine Männersache. Die Arbeiter waren hohen Temperaturen ausgesetzt und mussten bis zu 30 Kilos auf ihren Schultern tragen. Die Frauen haben das Salz unter ihren Kleidern geschmuggelt, da sie keinen Leibesvisitationen ausgesetzt waren. Salz war früher sehr kostbar und wurde als Zahlungsmittel verwendet. Daher auch die Redewendung „gesalzene Preise“. Insgesamt war es eine sehr interessante Führung. Wir können sie nur empfehlen. Wir dürfen noch auf das Dach des Museums um Fotos von der Mühle zu machen.
Da wir sehr schön stehen, fragen wir ob es möglich ist hier zu übernachten. Kein Problem, wie uns versichert wird und wir beschließen hier zu bleiben und erst morgen weiter stadteinwärts zu fahren. Folglich haben wir nach Ende der Museumsöffnungszeiten diesen herrlichen Fleck für uns alleine.
Mittwoch, 04.03.
Wir besichtigen Trapani noch mit den Fahrrädern und essen im weiteren Verlauf in einem wirklich ausgezeichneten Lokal in einer Seitenstraße der Flaniermeile zu Mittag.
Ich esse Artischocke, Achim Bohnen und Schinken als Vorspeise. Als Hauptgang essen wir auf Empfehlung des Patrones leckere Fischsuppe mit Fenchelgemüse. Der Kaffee und der Marsala gehen aufs Haus. Es wird warm und wir fahren noch ein wenig durch Trapani bevor wir wieder zurück zum Parkplatz fahren. Wir könnten hier für die bezahlten 15 Euro auch übernachten, aber der Hinterhofcharakter gefällt uns nicht. Außerdem haben wir hier keine Möglichkeit mit den Hunden zu laufen, ohne erstmal an der vielbefahrenen Hauptstraße entlang zu müssen.Unser nächstes und somit auch letztes Ziel dieser Reise auf Sizilien ist San Vito lo Capo. Nur 45 km von Trapani entfernt. Also packen wir erneut zusammen. Vorher tanken wir Wasser und entssorgen. Wir haben eine entspannte Fahrt nach San Vito lo Capo und bemerken erneut ein verändertes Landschaftsbild. Die Hügel sind im weiteren Verlauf felsiger und wir fahren durch Ortschaften mit gemauerten Häusern. Von weither können wir das Kap sehen. Wir fahren mitten durch San Vito lo Capo in Richtung der Hafenmole. Ein Sostacamper in genialer Lage vor dem Leuchtturm hat seine Tor noch geschlossen und wir überlegen uns auf dem leeren Parkplatz danach stehen zu bleiben.